Vandalismusschäden gehen in die Tausende
In der Nacht zum vergangenen Freitag gab es erneut einen schweren Fall von Vandalismus, der sich in erster Linie entlang des Promenadenringes abspielte. Die Schadensbilanz geht in die Tausende. Ein Parkscheinautomat wurde gesprengt und dabei völlig zerstört. Allein dafür belaufen sich die Reparatur- bzw. Wiederbeschaffungskosten auf rund 6.000 Euro. Ein Baum in der Promenade wurde umgeknickt und dabei mit Wurzel rausgerissen. Es handelte sich um einen gespendeten Baum. Sollte der Baum nach bereits erfolgter Wiedereinpflanzung nicht wieder anwachsen, würden Wiederbeschaffungskosten i. H. v. rund 500 Euro entstehen. Bei einem weiteren Baum wurden die Haltehölzer beschädigt und mussten instandgesetzt werden. Weiterhin wurde ein Spielgerät unter Verwendung von Feuerwerkskörpern beschädigt. Im Bereich des Weges von der Eislebener Straße entlang der Eine zum Rondell wurde ein Verkehrszeichen herausgerissen. Die Reparaturkosten dafür liegen jeweils im niedrigen dreistelligen Bereich. Zudem wurde zum wiederholten Male die Kräuter-Stele am Dr.-Wilhelm-Külz-Platz, die in der Verantwortung der AKA liegt, durch einen Böller stark beschädigt. Die interaktiven Schautafeln sind mehrere Meter weit entfernt im Gras gelandet. Der aktuelle Schaden ist mit ca. 1.200 Euro zu beziffern. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die polizeilichen Ermittlungen dauern noch an.
„Ich verurteile die Zerstörungswut aufs Schärfste. Die Täter missachten und schädigen nicht nur das Gemeingut, sondern auch die freiwillige ehrenamtliche Arbeit vieler Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, findet Oberbürgermeister Steffen Amme zu dem Vorfall deutliche Worte. „Da es sich bei der Zunahme der Vandalismusvorfälle um ein, aus meiner persönlichen Sicht, gesellschaftliches Problem handelt, werde ich zeitnah ein Gesprächstermin mit der Innenministerin Frau Dr. Tamara Zieschang vereinbaren. Ziel des Gespräches muss eine erhöhte Polizeipräsenz im öffentlichen Raum sein. Intern werden wir die Ausschreibung weiterer Stellen zur Stärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes prüfen. Wir wollen alle friedlich miteinander leben und dazu gehört auch der Schutz von privaten und öffentlichem Eigentum! Bitte scheuen Sie sich nicht auch die Polizei anzurufen, falls Sie etwas beobachten.“