Stadtverwaltung prüft Einsparpotentiale im Bereich Energie
Krisenstab Energie wird einberufen
Die steigenden Energiepreise und die Versorgungslage mit Gas und Strom sind aktuell das Thema Nummer 1– sowohl für die privaten Haushalte, aber auch für die öffentliche Verwaltung. Die Kostensteigerungen bei Strom und Gas veranlassen die Stadtverwaltung Aschersleben sowie die Eigenbetriebe und städtischen Gesellschaften zum Handeln, um Einsparpotentiale tiefergehend als ohnehin zu prüfen und umzusetzen.
Oberbürgermeister Steffen Amme hat vor diesem Hintergrund den Krisenstab Energie einberufen, der sich am 15. August 2022 erstmals treffen wird. „Jede Kilowattstunde, die wir sparen können, leistet einen Beitrag.“ Und so ist es auch wichtig, neben größeren Projekten im Bereich Energiesparmaßnahmen/Energieerzeugung, die mittel- und langfristig umsetzbar sind, auch kleinere Einsparpotentiale herauszuarbeiten. Zum Krisenstab gehören Vertreterinnen und Vertreter der städtischen Eigenbetriebe (Bauwirtschaftshof und Eigenbetrieb Abwasserentsorgung), der städtischen Gesellschaften (Stadtwerke und AGW) sowie der Aschersleber Kulturanstalt und der OptimAL GmbH, Betreiberin des Ballhauses. Des Weiteren werden die primär betroffenen Fachämter vertreten sein.
In Vorbereitung des ersten Treffens werden durch die Fachämter Vorschläge erarbeitet, wo weitere Einsparpotentiale vorhanden sind. Beispielsweise könnte die Flurbeleuchtung im Rathaus während und auch außerhalb der Sprechzeiten reduziert werden. Die Heizungssysteme in den Verwaltungs- und Schulgebäuden werden auf Effizienz überprüft und ggf. automatische Abschaltzeiten eingestellt. Es wird auch geprüft, ob das nächtliche Anstrahlen von Gebäuden eingestellt oder reduziert wird. Diese und andere Sachverhalte stehen auf dem Prüfstand.
Die AGW erarbeitet aktuell allgemeine Informationen zur Nutzung und zum Lüftungsverhalten der Wohnungen und Nebenräumen. Jedoch obliegt es in der Regel den Mietern, ob sie diese Informationen auch in ein bewusstes Handeln umsetzen.
Des Weiteren ist durch die Stadtwerke vorgesehen, vor Beginn der Heizperiode für die Verwaltung die Solltemperatur um 2 Grad abzusenken. Derzeit laufen auch die Überprüfung von Fernwärmestationen und die Vornahme möglicher Isolierungsarbeiten zur Verminderung von Wärmeverlusten. Die Stadtwerke verweisen zudem Privatkunden und Gewerbetreibende für Energieeinspartipps auf die Internetseite www.ganz-einfach-energiesparen.de, die vom BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.) unterstützt wird. Diese wird ständig aktualisiert.
Zudem erarbeiten aktuell die Eigenbetriebe, Gesellschaften sowie die Kulturanstalt und das Ballhaus jeweils eigene Konzepte, um Einsparpotenziale aufzuzeigen und am 15. August vorzustellen.