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Projekt Aller.Land startet mit erfolgreicher Zukunftswerkstatt in die Umsetzung

4 Städte - 3 Landkreise - 1 Region! Die Städte Aschersleben, Seeland, Falkenstein/Harz und Arnstein wollen im Rahmen des Förderprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ Kunst- und Kulturprojekte gemeinsam mit Partnern vor Ort für unsere Region entwickeln und fördern. Den Auftakt dazu bildete am vergangenen Sonnabend, 17. August 2024, die 1. Zukunftswerkstatt mit mehr als 40 Vertretern von lokalen und regionalen Vereinen, Vereinigungen und Institutionen im Bestehornhaus. Gemeinsam wurde den ganzen Tag lang konzipiert, projektiert, Ideen entwickelt, verworfen und priorisiert.

Die Organisatoren um Projektleiter Steffen Schütze gehen mit einem positiven Fazit aus dieser ersten Zukunftswerkstatt hervor: Das gesamte Projektteam der 4G-Region war positiv überrascht, wie viele Kulturschaffende, Ehrenämtler und sonstige im Vereinsleben engagierte Teilnehmer der Einladung der vier Städte folgten und an der 1. Zukunftswerkstatt teilnahmen. Die Teilnehmer waren bis Ende der Veranstaltung motiviert, brachten sich in die Arbeitsgruppen aktiv ein und entwarfen erste Projektskizzen, die nun innerhalb der Arbeitsgruppen eigenständig vertieft werden, bevor diese in der 2. Zukunftswerkstatt ausgewertet und bestenfalls final für den Projektantrag ausgewählt werden.   

Unterstützung erhalten die Projekt-Teilnehmer vom Argo-Team um Kristina Nauditt und Gerd Wermerskirch, die im Vorfeld ausgewählten Prozessbegleiter für das 4G-Projekt. Sie fungieren als Moderatoren und Experten, begleiten das Projekt und organisieren die Zukunftswerkstatt inhaltlich. „Wir waren von dem Tatendrang und Gemeinschaftssinn der Anwesenden wirklich beeindruckt und es hat uns sehr viel Spaß gemacht mit allen zusammen zu arbeiten. Es ist ein stichhaltiges Kulturkonzept entwickelt worden mit kreativen Projektideen von denen die Region und vor allem die dort lebenden Menschen nur profitieren können. Es gab einen wirklich großen Ideenreichtum. Inhaltlich haben sie die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO mit verschiedensten kulturellen Formaten unterstützt und noch Raum für weitere Ideen gelassen. Das macht Lust auf mehr“, fasst Kristina Nauditt ihre Eindrücke zusammen.

Ziel ist es, bis Mitte 2025 ein Konzept zu entwickeln, das es bundesweit unter die besten 30 Projekte des Förderprogramms Aller.Land schafft. Bei einer erfolgreichen Umsetzung des Projektes, stehen für unsere Region weitere Fördermittel von bis zu 1,5 Mio. Euro für den Zeitraum von 2025 bis 2030 zur Verfügung.

Hintergrund: Unsere Region wird seit zehn Jahren geprägt durch die enge Zusammenarbeit der vier Partnerstädte – die Stadt Aschersleben, die Stadt Falkenstein/Harz, die Stadt Seeland und die Stadt Arnstein – im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung. Alle vier Städte pflegen umfangreiche Beziehungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens und haben sich zu einer strukturierten, gleichberechtigten Zusammenarbeit bekannt. Getragen von diesem Grundsatz und der Idee eines gemeinsamen beteiligungsorientierten Kulturvorhabens stellte die Stadt Aschersleben letztlich den Antrag zur Teilnahme am Förderprojekt Aller.Land. Unsere Region gehört zu den 100 Regionen, die für den Zeitraum 2024 bis Mitte 2025 von einer Entwicklungsförderung in Höhe von 40.000 Euro profitieren. Innerhalb von anderthalb Jahren wird nun mit finanzieller und inhaltlicher Unterstützung ein tragfähiges Konzept für ein beteiligungsorientiertes Kulturvorhaben entwickelt.

Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken. „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH).

Weitere Infos: www.allerland-programm.de

26.08.2024