Konradsburg
Die Konradsburg, einst errichtet zum Schutze des Reichsgutes Harz, zeigt sich dem Besucher in ganz anderer Gestalt als erwartet. Weder Wehrtürme noch ein Bergfried oder Palais erinnern an eine wehrhafte Burganlage. Nach 1120 verließen die Konradsburger den etwa drei km südlich von Ermsleben gelegenen Bergsporn, errichteten im Selketal die Burg Falkenstein und nannten sich ab 1142 nur noch Falkensteiner. Auf der Konradsburg wurde ein Benediktinerkloster gegründet und war für die folgenden Jahrhunderte ein geistiges und wirtschaftliches Zentrum des Umlandes. Im Ergebnis des Bauernkrieges gaben die Mönche das Kloster im Jahre 1526 auf. Bauliche Reste belegen das Ausmaß des ehemaligen Klosters. Vom Kloster erhalten geblieben sind die prächtige Krypta und ein Brunnenhaus mit Esels-Tretrad, das noch bis 1945 als Wasserquelle genutzt wurde.
Seit einigen Jahren finden auch auf der Konradsburg verschiedene Ausstellungen, Feste und Konzerte statt. Neben der Konradsburg sind ebenso die Klosterkirche Hecklingen und die Stiftskirche Frose Teil der Straße der Romanik.