Frettchen
Mustela putorius furo
Allgemein
Das Frettchen, auch Frett (übersetzt „Dieb"), ist kein Wildtier, sondern die domestizierte Form des Iltis. Es gehört zur Familie der Marder und ist ein kleines Landraubtier.
Geschichte
Schon vor über 2000 Jahren hatten Ägypter, Griechen und Römer gezüchtete Frettchen, die in den Häusern Mäuse, Ratten und Schlangen jagen sollten. Verwildert findet man Frettchen heute noch auf den Mittelmeerinseln Sizilien und Sardinien.
Merkmale
Das männliche Tier hat eine Körperlänge bis 80 cm, das weibliche Tier bis zu 60 cm. Die Fellgrundfarbe der Tiere ist überwiegend weißlich-gelb. Die unterschiedlichen Farbschattierungen sind Zuchtformen - auch diejenigen die der Wildform entsprechen.
Nahrung
Beim Frettchen durchläuft die aufgenommene Nahrung den kompletten Verdauungstrakt in drei bis vier Stunden. Dem Organismus bleibt nicht viel Zeit, die aus dem Futter aufgespalteten Nährstoffe aufzunehmen.
Frettchen benötigen daher eine ausgewogene Ernährung, die zu 80 Prozent aus tierischem und zu 20 Prozent aus pflanzlichem Protein besteht.
Haltung
Frettchen können unter menschlicher Obhut sehr zahm werden. Doch darf man nie vergessen, dass sie Raubtiere sind. Wenn sie Angst haben oder erschrecken, können sie fauchen und aggressiv werden.