Neo - Zeichnungen 1965 bis 1968
Ausstellung in der Grafikstiftung Neo Rauch
Datum: 24.05.2025
Datum: 03.05.2026
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Diese 13. Jahresausstellung der Grafikstiftung Neo Rauch widmet sich der Kindheit des Künstlers und zeigt Papierarbeiten aus den Jahren 1965 bis 1968. Neo Rauch wurde in diesem Jahr 65 und passend dazu werden 100 Papierarbeiten aus den frühen Jahren 1965-1968 in Aschersleben gezeigt.
Diese frühe Lebensphase ist insofern spannend, da er hier bereits seine Umgebung intensiv wahrnahm und mit kindlicher Intuition und hoher Phantasie Beobachtungen zeichnerisch erfasste. In Ergänzung sind aktuelle Arbeiten zu sehen - drei Lithographien und zwei großformatige Arbeiten Öl auf Papier, welche gleichsam wie ein Spagat in die Gegenwart führen.
Die freie Kindheitszeichnung als eine eigene künstlerische Ausdrucksform wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Kunsthistorikern wie Alfred Lichtwark und Pädagogen wie Carl Götze entdeckt und in Ausstellungen sowie Büchern thematisiert. Das kindliche Universum, Phantasie und Realität wie auch die Spontanität und die Intuition faszinierte die Menschen der Moderne. „Wenn Kinderzeichnungen Gegenstand unserer Neugierde sind, dann deshalb, weil es keine Erwachsenenzeichnung gibt. Der Erwachsene zeichnet nicht, wenn er kein Künstler ist“ (Daniel Widlöcher).
Die Grafikstiftung Neo Rauch ist Träger des gleichnamigen Museums in der Stadt Aschersleben und hat sich seit 2012 zu einem lebendigen Ort für zeitgenössische Kunst in Sachsen-Anhalt entwickelt. Auf Einzelausstellungen zum grafischen Werk von Neo Rauch folgten mehrere Doppelausstellungen, 2022 eine viel beachtete Jubiläumsausstellung des grafischen Werkes von Neo Rauch sowie im letzten Jahr eine Ausstellung mit seiner Frau, der Malerin Rosa Loy, zur Lohengrin-Inszenierung 2018 in Bayreuth.