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Datum: 09.11.2023

2 weitere Stolpersteine erinnern in Aschersleben an das Schicksal jüdischer Mitbürger

Ein jüdisches Sprichwort lautet: Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist. Kleine, in die Gehwege eingelassene „Stolpersteine“ verhindern dieses Vergessen seit nunmehr 23 Jahren in Deutschland und Europa. Der Künstler Gunter Demnig initiierte dieses Projekt, das seit 2008 durch den Arbeitskreis „Geschichte jüdischer Mitbürger in Aschersleben“ auch in der ältesten Stadt Sachsen-Anhalts gelebt wird. Mehr als 98.000 Stolpersteine sind insgesamt bereits verlegt worden, nun kamen in Aschersleben zwei weitere hinzu.

Die beiden Stolpersteine erinnern an das Leben von Helene und Udo Krelle, die beide den Holocaust überlebten und nach dem Krieg nach Aschersleben zurückkehrten. Die Stolpersteine wurde am Eingang zur Kreisvolkshochschule in der Augstapromenade verlegt, dem einstigen Arbeitsplatz von Udo Krelle.

Die Stolpersteinverlegung wurde musikalisch umrahmt durch Schülerinnen und Schüler des Stephaneums sowie Lars Bremer. Ines Mansfeld vom Arbeitskreis führte durch die Veranstaltung, Carola Anton stellte die Biografie von Helene und Udo Krelle vor. Pfarrer Hartwig Janus sowie Oberbürgermeister Steffen Amme richteten Grußworte an die Anwesenden.