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Datum: 07.11.2024

Neue Mühlgrabenbrücke für Klein Schierstedt

Die Mühlgrabenbrücke „Am Denkmal“ in Klein Schierstedt befand sich in einem solch desolaten Zustand, dass ein Neubau notwendig wurde. Mit großer Unterstützung des Salzlandkreises wurde im Jahr 2022 erfolgreich ein Fördermittelantrag gestellt, der nun im Jahr 2024 in einem Ersatzneubau der Brücke mündete. Zwischen April und Oktober dieses Jahres wurde gebaut. Errichtet wurde eine Einfeld-Stahlbeton-Brücke mit einer Spannweite zwischen den Widerlagern von 5 Metern. Die Fahrbahnbreite beträgt 6 Meter. Diese Breite ist ausreichend für den Begegnungsverkehr PKW/LKW bei verminderter Geschwindigkeit (30 km/h – Zone). Der einseitig vorhandene Fußweg ist 1,80 Meter breit. Am Bauwerk wurden ca. 200 m³ Beton und 25 Tonnen Stahl verbaut. Zum Abschluss der Baumaßnahme werden noch zwei Bäume (Spitzahorn) als Ausgleichs- und Ersatzvornahme gepflanzt.

Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf rund 840.000 Euro. Über das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte wird der Bau mit 350.000 Euro gefördert. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt für die Maßnahme „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten, M7-Dorferneuerung und –entwicklung -  FP 6314 Dorfentwicklung ab 2018“. Die Verkehrsfreigabe der Brücke erfolgte bereits letzte Woche.

Die feierliche Freigabe erfolgte heute im Beisein von Oberbürgermeister Steffen Amme, Ortsbürgermeister Frank Herrmann sowie Mitgliedern des Ortschaftsrates, des Stadtentwicklungsausschusses und weiterer Gäste mit einem Banddurchschnitt.

Wegen der Bauarbeiten durch den Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft an der Wipperbrücke wurde bereits vor Beginn der Brückenbauarbeiten eine Umfahrung geschaffen. Diese Umfahrung wurde durch die Stadt Aschersleben für den Ersatzneubau genutzt. Dadurch gab es keine Verkehrseinschränkungen für die Anwohner und Firmen.

Das verantwortliche Planungsbüro war die Basler & Hofmann Deutschland GmbH aus Halle/Saale. Die ausführende Baufirma war die Kutter HTS GmbH aus Helbra. Am Neubau beteiligte Versorgungsträger waren die MIDEWA (Umverlegung Trinkwasser), die Telekom (Umverlegung Fernmeldekabel) und die ASCANETZ (Umverlegung Straßenbeleuchtungskabel). Für die Arbeitssicherheit auf der Baustelle sorgte das Büro Ingo Richter aus Aschersleben.