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Datum: 17.10.2022

Katzenkastrationen im Stadtgebiet seit dem 15. Oktober

Im Zeitraum vom 15. Oktober 2022 bis 15. März 2023 werden im gesamten Gebiet der Stadt Aschersleben Kastrationen bei freilebenden Katzen durchgeführt. Der Tierschutzverein Aschersleben e. V. ist dazu von der Stadt beauftragt.

„Wir möchten durch diese Aktion von vornherein den Tieren ein Leben in Elend ersparen“, sagt die Tierheimleiterin des Tierheims "Albert Schweitzer" in Aschersleben, Silvia Rupkalwies. Im Tierheim Aschersleben sind dauerhaft alle 30 zur Verfügung stehenden Plätze für Katzen belegt. „Zum Teil nehmen wir bis zu 40 Tiere auf – dank privatem Engagement. Wir erleben jeden Tag die Notwendigkeit, die Population freilebender Katzen einzudämmen. Gerade in diesem Jahr mussten wir im Tierheim so viele Kitten aufnehmen, wie noch nie zuvor. Doch dies ist kein Aschersleber Problem. Viele andere Tierheime stehen ebenfalls vor dieser Problematik. Deshalb werden wir auch in diesem Jahr wieder freilebende Katzen kastrieren. Zur Finanzierung nutzt der Tierschutzverein u.a. auch Mittel, die das Land Sachsen-Anhalt zur Kastration freilebender Katzen noch bis zum 30.11.2022 zur Verfügung stellt. Nach dem 30.11.2022 können wir nur noch in eingeschränktem Umfang kastrieren, da der Tierschutzverein Aschersleben e.V. die Kosten dann ausschließlich  aus eigenen Mitteln finanzieren muss. Wir möchten an dieser Stelle  auch nochmal nachdrücklich darum bitten, dass die privaten Katzenhalter Verantwortung übernehmen und ihre Katzen kastrieren und auch chipen lassen.

Eine Kastration von Freigängerkatzen ist ein Beitrag zum Tierschutz, dämmt das Herumstreunern der Tiere ein und so mancher Tierhalter hat seine Katze wiedergefunden, weil das gefundene Tier durch den implantierten Mikrochip und der Registrierung bei TASSO oder FINDEFIX eindeutig seinem Halter zugeordnet werden konnte.“

Im vergangenen Winter sind 99 Katzen kastriert worden. Die Kastration einer Katze schlägt mit 110 bis 120 Euro zu Buche, die eines Katers mit rund 85 Euro.

Den Haltern und Besitzern von Freigängerkatzen wird zur Vermeidung ungewollter Kastrationen empfohlen, ihre Tiere dauerhaft mit einem Mikrochip zu kennzeichnen, um sie dann z. B. bei Tasso oder Findefix kostenlos registrieren zu lassen.

Für nicht gekennzeichnete private Katzen, die im Rahmen dieser Aktion kastriert werden, wird keine Haftung übernommen.

Mit dieser Aktion will die Stadt einer unkontrollierten Vermehrung wildlebender Katzen im Stadtgebiet begegnen, um dadurch der Verbreitung von Krankheiten vorzubeugen.