2025
Michiel Frielink
Michiel Frielink, geboren 1979 in Enschede, den Niederlanden, hat seinen Bachelor of Fine Arts im Jahr 2011 erhalten. Seit 2014 lebt und arbeitet der Künstler in Leipzig. In seinen Bildern erkundet er die Auseinandersetzung des Individuums mit Krieg und gewaltsamen Konflikten. Hierzu fängt Michiel Frielink die Banalität des Überlebens inmitten von Tod und Zerstörung ein. Mit bunten Pigmenten gibt er den Grauzonen Farbe und erwecke sie damit zum Leben.
Anna Firmberger
1983 in Linz, Österreich, geboren, setzt sich die Künstlerin mit Bewegungsphänomenen, die unser tägliches Leben durchdringen, auseinander. Dabei bezieht sie sich auf das Zick-Zack, das auch ihr eigenes Leben bestimmt hat - Unfälle, Umzüge, ein Wandern durch verschiedene Medien und Sprachen. In den Übersetzungen entdeckt sie ein Wissen, das sonst verborgen geblieben wäre. Ihre künstlerischen Interventionen sind die Suche nach einer Geraden, die sich in ihrem Werk beständig zur Kurve wandelt. Ihre Haltung hat der Künstlerin nie klare Achsen gewährt. Stattdessen sammelt sie Erkenntnis in Umwegen, in Kurven, in Falten, in Metaphern. In dieser Bewegung öffnen sich neue Räume, entstehen neue Sprachen, die sich wie lebendige Gewebe miteinander verweben. Durch ihre künstlerische Arbeit schafft sie Zugänge in diese vielschichtige Welt der Verflechtungen.
Jina Park
Jina Park (geb. 1980, lebt und arbeitet in Berlin) erforscht in ihren Gemälden, wie Individuen und die Welt, in der sie leben, auf unterschiedliche Weise und mit verschiedenen Bedeutungen von anderen betrachtet werden. Die auf der Leinwand collagierten Motive sind Objekte, die nach dem subjektiven Geschmack der Künstlerin aus Museen, Zoos und botanischen Gärten ausgewählt wurden, die alle noch Spuren des europäischen Imperialismus tragen. Diese Motive bestehen aus Schätzen, Wächtern und Eindringlingen. Je nach Geschmack, Vorurteilen und Wahrnehmungsstandards der Betrachter können die Bedeutungen und Beziehungen der Motive im Werk unterschiedlich interpretiert werden, was die Haltung der Künstlerin zu persönlicher Identität und Formen des Zusammenlebens mit anderen Kulturen in einer multikulturellen Umgebung widerspiegelt.
Jina Park hat einen BFA in Orientalischer Malerei von der Korea University sowie einen MFA in Malerei und Grafik von der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig unter Professor Neo Rauch und Heribert C. Ottersbach. Sie hat Einzelausstellungen wie Fragmented Eden (FeldbuschWiesnerRudolph, Berlin, 2024), The House of Wonder (STEINHAUSER Gallery, Bratislava, 2024), The Moon Rising in the East (ThisWeekendRoom, Seoul, 2023), Voyage into the Sun (Lætitia Gorsy Gallery She BAM, Leipzig, 2022), The Moon Palace (Zoya Gallery, Bratislava, 2021) und Guardians of Cabinets (Asia Contemporary Art Platform Non Berlin, Berlin, 2020) realisiert. Sie hat außerdem an verschiedenen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter Pixel Ground (KOO HOUSE Museum, Seoul, 2024), MIXTAPE (FeldbuschWiesnerRudolph, Berlin, 2024), About Water & Plants (Troy Hause, London, 2023), ...AND QUIETLY THE NIGHT ARRIVES (Zoya Museum, Bratislava, 2023), FEMME F(R)ICTION (Academy Mansion, New York, 2023) und Über Wasser und Pflanzen (Kunsthalle Rostock, Rostock, 2022). Park war DAAD-Stipendiatin von 2008 bis 2010, und ihre Werke wurden von der PARKSEOBO FOUNDATION, Seoul und Zoya Museum, Bratislava gesammelt.
Clare Wohlnick
Clare Wohlnick stammt aus Australien. Während ihres Aufenthalts in Aschersleben möchte sie Gemälde schaffen, die sich auf Landschaften und industrielle Materialien beziehen. Der Zeitpunkt des Aufenthalts im Sommer ist wichtig, da sie dann draußen malen und zeichnen kann. Ausgangspunkt für ihre Motive und Themen sind früheren Besuche in Leipzig und Halle, wo sie ein bestimmtes Handtuch entdeckt hat, das offenbar in der DDR der 1980er Jahre hergestellt wurde.
Die Handtücher sind sehr farbenfroh und gemustert und bestehen aus einzigartigen Farbkombinationen und Harmonien. Sie hat einige dieser Handtücher gesammelt und möchte mit ihrer Verwendung experimentieren, beginnend mit Stillleben-Kompositionen. Die Herangehensweise an die Malerei entspringt ihrem Interesse an Textilien, der Arbeit mit Fasern und der Auseinandersetzung mit Materialien.