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Neue Kreisstraße mit Radweg

Aufgrund der neuen Ortsumfahrung B180n zwischen Aschersleben und Quenstedt übernimmt der Salzlandkreis die aktuelle Verbindung der Bundesstraße. Landrat Markus Bauer: „Wir übernehmen nicht nur die Straße, wir investieren weiter im Sinne nachhaltiger Mobilität.“

Aschersleben/Bernburg. Der Salzlandkreis hat die Bundesstraße 180 zwischen Mehringer Straße in Aschersleben und der Kreisgrenze zum Landkreis Mansfeld-Südharz übernommen. Jetzt soll der innerörtliche Abschnitt der Strecke mit finanzieller Hilfe des Bundes saniert werden. In diesem Zusammenhang wollen Kreisverwaltung und die Stadt Aschersleben neue Rad- und Gehwege, Bushaltestellen und Straßenbeleuchtungen bauen. Eine entsprechende Planungsvereinbarung haben am Mittwoch Landrat Markus Bauer und Ascherslebens Oberbürgermeister Steffen Amme in Bernburg unterschrieben.

Landrat Markus Bauer erläuterte, dass mit der neuen Ortsumfahrung zwischen Aschersleben und Quenstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz die bisherige Bundesstraße ihre bisherige Bedeutung verlieren wird. „Wir haben die Bundesstraße 180 nicht nur übernommen. Wir wollen sie entsprechend unserer Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030 aufwerten, indem wir auch Möglichkeiten für eine nachhaltige Mobilität schaffen. Das ist insbesondere für den Salzlandkreis als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort wichtig, denn nur wenn die Menschen bei uns wohnen und arbeiten, stehen sie auch der Gesellschaft zum Beispiel im Ehrenamt zur Verfügung.“
Ascherslebens Oberbürgermeister Steffen Amme sagte: „Das Vorhaben ist für die Stadt von besonderer Bedeutung, weil es vielen Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist, zum Klinikum gefahrlos zu Fuß und auch mit dem Rad zu gelangen. Deswegen waren wir von Anfang an bereit, gemeinsam mit dem Salzlandkreis zusammenzuarbeiten. Die Vertragsunterschrift zeigt, dass wir das Projekt jetzt gemeinsam angehen.“
Die Kosten für die Planungen und die anschließende Sanierung und Aufwertung der Fahrbahn will der Bund im Rahmen einer Kostenbeteiligung übernehmen, wie der für Kreisentwicklung zuständige Fachdienstleiter Tilo Wechselberger erläuterte. Den Bau des Radwegs und die Erneuerung der beiden Bushaltestellen will der Salzlandkreis über Fördermittel realisieren, die Gehwege samt Beleuchtung liegen in Verantwortung der Stadt. Die neue Kreisstraße ist drei Kilometer lang, die Länge des geplanten Ausbauabschnitts innerorts beträgt 664 Meter. Rund 2,6 Millionen Euro veranschlagt der Salzlandkreis bislang. Eine genaue Kostenangabe ist erst nach der Voruntersuchung möglich. Das Kreisstraßennetz wächst damit auf 370 Kilometer.

Sobald die neue Ortsumfahrung zwischen Aschersleben und Quenstedt fertig gestellt ist, wird die ehemalige Bundesstraße 180 als Kreisstraße 2331 geführt. Die neue etwa neun Kilometer lange Ortsumfahrung von der Autobahnabfahrt Aschersleben/West bis nach Quenstedt über die Bundesstraße B180n soll nach derzeitigen Planungen im zweiten Quartal 2026 fertig gestellt sein.
Landrat Markus Bauer: „Wir investieren weiter in unsere Infrastruktur, um die Rahmenbedingungen für alle zu verbessern.“ Er dankte dem Bund, dem Land sowie der Stadt Aschersleben für die Zusammenarbeit. Als Gesamtverantwortlicher wird der Salzlandkreis auftreten. Diese Aufteilung hat sich in den vergangenen Jahren bei Projekten wie dem Glasfaser-Ausbau, der Sanierung des R1 sowie dem Bau der Saalesteganlagen mehr als einmal bewährt. „Wir sehen wieder einmal, wie erfolgreich die kommunale Familie zusammenarbeiten kann.“

Text: Marko Jeschor / Pressestelle Salzlandkreis

21.08.2025