Aschersleber Inklusionsnetzwerk gründet sich im Januar 2026 - Möglichkeit zum Austausch ab 29.01.2026
Alle Menschen haben das Recht in allen Lebensbereichen gleichberechtigt teilhaben zu können, so fordert es die UN-Behindertenrechtskonvention (UN_BRK). Inklusion ist hier als Leitidee verankert. Auch im deutschen Recht ist Inklusion ein zentrales Thema, hauptsächlich im Rahmen der Gleichberechtigung behinderter Menschen, „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ (Artikel 3 Grundgesetz).
Inklusion wird als ein wesentlicher Teil der Menschenrechte verstanden. Das setzt voraus, dass jeder Mensch die Möglichkeit erhält, sich umfassend und gleichberechtigt in allen Bereichen der Gesellschaft beteiligen dürfen, unabhängig von individuellen Fähigkeiten und Merkmalen. Jeder soll ein gleichberechtigter Teil der Gesellschaft sein können, alle Menschen können überall dabei sein, keiner wird ausgeschlossen. Jeder hat etwas davon, wenn Inklusion gestärkt wird: wenn alle Menschen selbstverständlich dabei sein können, werden Verschiedenheiten von Mal zu Mal unbedeutender.
Aus diesem Grund wird die Stadt Aschersleben am Dienstag, 27. Januar 2026, das Inklusionsnetzwerk „MIA – Miteinander Inklusion Aschersleben“ gründen.
Anschließend wird es jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 10:00 bis 13:00 Uhr (außer feiertags), im Konferenzraum, Hohe Straße 21, in Aschersleben die Möglichkeit zum Austausch geben. Unter der Überschrift „Miteinander reden“ findet der erste Termin am 29. Januar 2026 von 10 bis 13 Uhr statt. Anmeldungen im Vorfeld sind nicht notwendig.
Das Netzwerk hat folgende Ziele:
- gleichberechtigte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt Aschersleben zu fördern und zu entwickeln
- Benachteiligungen und Diskriminierung von Menschen mit Behinderung entgegenzuwirken, um Teilhabe aller zu ermöglichen
- regelmäßiger Austausch von Informationen, Problemen und Erkenntnissen zwischen den Netzwerkpartnern
Im Netzwerk mitarbeiten sollten Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Bereichen darunter z. B.
- Soziale Einrichtungen (ASB, Lebenshilfe, Kastanienschule)
- Seniorinnen und Senioren / Stadtseniorenrat
- Menschen mit Beeinträchtigungen
- Sportvereine / Behinderten- und Rehabilitationssport
- Schulen und Kitas
- Wohnungsgesellschaft / Wohnungsgenossenschaft
- Beratungsstellen
- Interessierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger
Durch das Engagement und die Zusammenarbeit vieler Akteurinnen und Akteure können Ressourcen gebündelt werden und ein allumfassender Ansatz für Inklusion geschaffen werden.
Die Koordinierung des Inklusionsnetzwerkes obliegt der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Aschersleben, Frau Kathrin Sommer. Diese ist per E-Mail unter k_sommer@aschersleben.de oder per Telefon unter 03473/958-111 zu erreichen.