Inhalt

Kläranlage

Schon im Jahre 1908 gab es die erste Kläranlage in Aschersleben, die bis in die 70-iger Jahre betrieben wurde. Die anschließend gebaute Kläranlage wurde der in der heutigen Zeit geforderten Reinigungsleistung nicht gerecht und musste einer neuen modernen Anlage weichen.

Für den Bau dieser Anlage wurden 86000 Kubikmeter Boden bewegt, 900 Tonnen Bewehrungsstahl in 5.000 Tonnen Beton verbaut. Insgesamt wurden 4000 Tonnen Rohrleitungen verlegt, um die verfahrenstechnisch notwendigen Verbindungen zwischen den einzelnen Bauwerken herzustellen. 22.500 Meter Kabel ermöglichen die Stromversorgung und die Ansteuerung der einzelnen Aggregate.

Nach nur 28-monatiger Bauzeit konnte die Anlage im Jahr 2000 in Betrieb genommen werden. Sie hat eine Kapazität von 48.000 Einwohnergleichwerten. Die Anlage wurde "zweistraßig" geplant und gebaut, daraus ergibt sich eine optimale Reinigungsleistung. Die Abwässer werden ohne Zugabe von Fremdstoffen gereinigt. Durch gezielte Luft - und Sauerstoffzufuhr werden die bereits im Abwasser vorhandenen Bakterienstämme aktiviert, die im Abwasser vorhandenen Stoffe wie Phosphate, Nitrate und Kohlenstoffe soweit abzubauen, dass das gereinigte Abwasser den Auflagen der Umweltbehörde entspricht.

Die Tätigkeiten des Eigenbetriebes Abwasser umfassen das Spülen des Kanalnetzes, Beseitigung von Verstopfungen im Kanalnetz, das Anpassen von Schachtelabdeckungen, Reparaturarbeiten am Kanalnetz, Instandhaltung der Regenausbaulaufwerke sowie das Betreiben der Kläranlage Aschersleben.

Angeschlossene Gemeinden sind: Mehringen, Freckleben, Drohndorf, Groß Schierstedt und Westdorf.