Abgeschlossene Förderprojekte
Dorfgemeinschaftshaus Drohndorf
Mit Fördermitteln bedacht wird der Bau eines barrierefreien Zugangs zum Dorfgemeinschaftshaus in Drohndorf mittels einer Rampe. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 30.000 Euro, davon werden rund 27.000 Euro aus Mitteln des Entwicklungsprogrammes für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER), Maßnahme „Dorferneuerung und –entwicklung“ und der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) gewährt.
Die Arbeiten sind mittlerweile fast abgeschlossen.
Wipper- und Flutgrabenbrücke im Ortsteil Drohndorf
Die Wipperbrücke in Drohndorf ist eines der ältesten Bauwerke der Stadt Aschersleben, schätzungsweise über 200 Jahre alt. Damit ist die Nutzungsdauer dieser Brücke lange überschritten. Der Zustand des Bauwerks war so bedrohlich, dass die Brücke im Mai 2020 vollständig gesperrt werden musste. Die beiden Bauwerke, Wipper- und Flutgrabenbrücke, liegen direkt hintereinander und stellen die einzig öffentliche Anbindung der Gemarkungen und Grundstücke westlich der Wipper zur Kreisstraße K 1330 her. Nun werden beide Bauwerke durch einen Neubau ersetzt.
Im Dezember 2021 hat die Stadt Aschersleben die Hoch-Tief-Brückenbau Bernburg beauftragt, um mit den Abrissarbeiten der Wipperbrücke und der Flutgrabenbrücke „Gipshütte“ im Ortsteil Drohndorf zu beginnen und anschließend die Ersatzneubauten zu errichten.
Der Wirtschaftsweg über diese Brücken ist gem. Wegekonzept des Landes Sachsen-Anhalts auch als überregionaler Rad- und Wanderweg (Wipperradweg) gekennzeichnet. Touristische Ziele, wie z. Bsp. die Burganlage Freckleben und die älteste Kirchenglocke Deutschlands in der Kirche Drohndorf, waren somit für Radfahrer und Wanderer nicht mehr erreichbar.
Zur Sicherstellung des landwirtschaftlichen Verkehrs, des Rad- und Wanderweges sowie der Anbindung der westlich liegenden Grundstücke an die Kreisstraße bzw. das Zentrum des Dorfes ist ein Ersatzneubau beider Bauwerke dringend erforderlich.
Die neuen Bauwerke werden keine Mittelpfeiler besitzen, dadurch wird der Hochwasserschutz verbessert und die Gewässerentwicklung unterstützt. Mit der Planung für die Ersatzneubauten wurde das Ingenieurbüro IGS Ingenieure aus Magdeburg beauftragt.
Der Bewilligungsbescheid vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) für die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten des Landes Sachsen-Anhalt in Höhe von 1.127.038,95 € liegt der Stadt Aschersleben vor. Ohne den positiven Fördermittelbescheid hätte die Stadt Aschersleben diese Baumaßnahme nicht umsetzen können.
Ein großer Dank gilt aber auch dem Salzlandkreis, insbesondere dem Fachdienst Kreis- und Wirtschaftsentwicklung und Tourismus. Der Fachdienstleiter, Herr Wechselberger, hat der Stadt die Möglichkeit der Förderung eröffnet und dann gemeinsam mit dem ALFF intensiv bei der Erarbeitung des Antrages mitgewirkt.
Beide Ersatzneubauten wurden Dezember 2022 fertiggestellt.
Das Vorhaben wurde gefördert durch das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt.
Wipperstegbrücke in Mehringen wurde erneuert
Die Wipperstegbrücke, eine über 50 Jahre alte Holzbrücke, ist durch einen Neubau ersetzt worden. Die schätzungsweise nach 1970 gebaute und bis zur Eingemeindung unter mangelnder Wartung leidende Brücke über die Wipper, musste 2018 aus Gründen der fehlenden Standsicherheit der Hauptträger vollständig gesperrt werden. Die Holzbauteile der Brückenkonstruktion waren nicht mehr sanierungsfähig. Damit fehlte eine bedeutende fußläufige und sichere Verbindung zwischen den Mehringer Ortsteilen. Betroffen von der Sperrung waren neben den Älteren vor allem auch die Jüngsten im Dorf. Die Schulkinder mussten die Wege entlang der viel befahrenen Hauptstraße nutzen, die an mehreren Stellen mit zu schmalen Gehwege ausgestattet ist.
Zur Wiederherstellung der wichtigen Verbindung wurde ein Ersatzneubau errichtet. Die Bewohner der Straßen, die südlich der Wipper liegen, müssen nun keine weiten Umwege mehr in Kauf nehmen, um in den Ortsteil nördlich der Wipper zu gelangen. Hier befinden sich kleine Geschäfte sowie der Standort, an dem die Versorgungswagen halten. Auch die Kirche und das Vereinshaus befinden sich hier. Die Wege von und zur Brücke wurden bereits instandgesetzt und teilweise erneuert, so dass mit dem Ersatzneubau eine sichere, autofreie Verbindung besteht, die auch von Rollstuhlfahrern und Kindern genutzt werden kann.
Die bestehende Holzbrücke wurde bis auf die Widerlager abgebrochen. Die Fundamente und Widerlager konnten weitgehend für den Ersatzneubau der Brücke wiederverwendet werden.
Die Abmessungen der Brücke betragen ca. 11 Meter (mit Auflager ca. 13 Meterm) x ca. 2 Meter (mit Auflager ca. 2,80 Meter). Der Ersatzneubau wird aus Aluminium gefertigt. Die Baumaßnahme wurde Ende Mai 2022 abgeschlossen.
Das Vorhaben wurde unter dem Schwerpunktbereich „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten - Dorferneuerung" aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert.
Änderungsbescheid vom 29.08.2022:
In Mehringen sind die Arbeiten an der Wipperstegbrücke abgeschlossen, aktuell wird die Schlussrechnung erstellt. Die Baumaßnahme wurde im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt gemäß Maßnahme „Unterstützung für die lokale Entwicklung LEADER“ unter dem Schwerpunkt „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Durch das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) sind bislang Fördermittel in Höhe von rund 141.000 Euro bewilligt worden. Nun erreichte das Tiefbauamt ein Änderungsbescheid. Die bewilligten Fördermittel werden um rund 46.700 Euro aufgestockt.
Ausbau der Angerstraße in Mehringen
Für die Anwohner der Angerstraße haben im April 2022 deutlich ruhigere Zeiten begonnen. Nach rund einem Jahr Bauzeit konnte Mitte April die grundhafte Sanierung der Angerstraße beendet werden. Insgesamt sind bei dem Gemeinschaftsprojekt der Stadt Aschersleben und des Eigenbetriebes Abwasserentsorgung 1,6 Millionen Euro verbaut worden – inklusive Kanalbau und Nebenleistungen. Rund eine Millionen Euro entfallen auf den Straßenbau. Das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) stellte Fördermittel in Höhe von 350.000 Euro aus dem Programm „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten – Dorferneuerung und –entwicklung“ zur Verfügung.
Mit dem Abschluss dieses Projektes konnte ein weiteres Vorhaben aus dem Gebietsänderungsvertrag realisiert werden.
Das Baufeld erstreckte sich von der Einmündung der B 85 über eine Länge von rund 700 Metern bis zum Anschluss an die Alte Bahnhofstraße.
Rückbau Königsauer Viertel - Kopernikusstraße 10-16 durch die AGW
Die Stadt Aschersleben erhielt im Dezember 2020 vom Landesverwaltungsamt einen positiven Fördermittelbescheid, der den Rückbau des Gebäudes Kopernikusstraße 10-16 im Königsauer Viertel ermöglichen wird.
Gemäß Erlass des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr (MLV) über die Programmaufnahme für die Städtebauförderung 2020 wurde die Maßnahme Königsauer Viertel über das Förderungsprogramm „Förderung des Wachstums und der nachhaltigen Erneuerung, Programmbereich Rückbau“ in einer Gesamthöhe von rund 109.500 Euro bewilligt. Die Maßnahme wird zu 100 Prozent durch Mittel des Bundes und des Landes gefördert – mit jeweils 54.724 Euro.
Der Rückbau umfasst 33 Wohneinheiten und soll 2021 umgesetzt werden.
Dorfgemeinschaftshaus Schackstedt - Dach- und Fassadensanierung
Die Stadt Aschersleben erhielt vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte im Jahr 2020 einen Zuwendungsbescheid, der die Umsetzung einer Baumaßnahme, die Dachsanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Schackstedt, ermöglicht.
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen rund 138.000 Euro. Das Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) gemäß der Maßnahme „Unterstützung für die lokale Entwicklung LEADER (CLLD)“ unter dem Schwerpunktbereich „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten" aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Es fließen Fördermittel in Höhe von rund 103.000 Euro.
Anfang Februar 2021 folgt vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte ein Zuwendungsbescheid, der die Fassadensanierung am Dorfgemeinschaftshauses in Schackstedt ermöglicht.
Die Gesamtkosten der Fassadensanierung betragen rund 183.000 Euro. Das Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) gemäß der Maßnahme „Unterstützung für die lokale Entwicklung LEADER (CLLD)“ unter dem Schwerpunktbereich „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten" aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Es fließen Fördermittel in Höhe von rund 96.700 Euro.
Beide Maßnahmen sollen in einem Zuge zeitnah begonnen werden, um Kosten für die Gerüstbauarbeiten und den Blitzschutz zu sparen.
Burg Freckleben - Dachsanierung Futterstall
Die Stadt Aschersleben erhielt vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte im Jahr 2020 einen Zuwendungsbescheid, der die Umsetzung einer Baumaßnahme – Dachsanierung ehemaliger Futterstall der Burg Freckleben – auf der Burg Freckleben ermöglicht.
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen 120.000 Euro. Das Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) gemäß der Maßnahme „Unterstützung für die lokale Entwicklung LEADER (CLLD)“ unter dem Schwerpunktbereich „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Es fließen Fördermittel in Höhe von rund 90.000 Euro.
Die Baumaßnahme hat begonnen. Die Lose Gerüstbau und Dachdeckerarbeiten sind bereits ausgeschrieben und vergeben. Das Los Blitzschutz ist aktuell noch im Ausschreibungsverfahren. Die Arbeiten sollen bis Mai 2021 abgeschlossen sein.
Untersuchung und Verfüllung von Tagebaulöchern in Drohndorf
Die Erkundungsarbeiten der altbergmännischen Hohlräume im Untergrund am Lindenberg in Drohndorf, die im Jahr 2019 im Auftrag der Stadt Aschersleben begannen, konnten im Frühjahr 2020 abgeschlossen werden. Weitere Erkundungsarbeiten unter dem angrenzenden Gelände der Deutschen Bahn sind beendet, die Ergebnisse liegen aktuell noch nicht vor. Dem Abschlussbericht zufolge wird ein zu verfüllendes Hohlraumvolumen von maximal 4.000 Kubikmetern prognostiziert.
Die Erkundungsarbeiten sowie die anschließende Verwahrung der bergmännischen Hohlräume wird durch die Europäische Union aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)“ zu 80 Prozent und durch das Land Sachsen–Anhalt im Rahmen des Programmes „Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Bergbausanierungsmaßnahmen im Altbergbau ohne Rechtsnachfolger im Land Sachsen-Anhalt“ zu weiteren 20 Prozent voll finanziert. Da sich bereits bei der Durchführung der Erkundungsarbeiten Mehrkosten gegenüber dem Zuwendungsbescheid vom Mai 2018 in Höhe von 560.000 Euro ergeben haben, wurde eine Erhöhung der Bewilligung beantragt. Im März 2020 wurden der Stadt die benötigten Fördermittel mit dem 1. Änderungsbescheid in Höhe von 2.444.022,00 Euro von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt bewilligt.
Die Vergabe der Planungsleistungen für die Verwahrung der Hohlräume ist, nach entsprechender Vorbereitung und Ausschreibung, für die Mitte dieses Jahres geplant. Nach Erarbeitung der Planung zum Jahresende und Ausschreibung der eigentlichen Verwahrungsarbeiten über den Winter, soll Anfang 2021 mit der Verfüllung begonnen werden.
Grundschule Mehringen
Mit rund 1,3 Millionen Euro fördert der Bund auf der Grundlage der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen (Richtlinie Schulinfrastruktur) den Ersatzneubau der Turnhalle an der Grundschule in Mehringen inklusive der Gestaltung der Außenanlagen. Insgesamt wird das Projekt ca. 1,45 Millionen Euro kosten. Der Bau soll im Frühjahr 2020 beginnen und möglichst bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Zuvor muss die an gleicher Stelle stehende marode alte Halle abgerissen werden.
Mit dieser Förderung wird der letzte Bauabschnitt an der Grundschule in Mehringen abgeschlossen. Dann müssen die rund 100 Schüler der Grundschule nicht mehr mit dem Bus in die etwa 8 Kilometer entfernte Sporthalle am Ascaneum gefahren werden, sondern können den Sportunterricht vor Ort durchführen.
Dorfgemeinschaftshaus Schackenthal
Die Stadt Aschersleben erhielt vom Landesverwaltungsamt einen positiven Fördermittelbescheid, der die Umsetzung einer Baumaßnahme – Anbau eines Lagerraumes - am Dorfgemeinschaftshaus in Schackenthal ermöglicht.
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen 60.000 Euro. Das Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (ELPR) gemäß der Maßnahme „Unterstützung für die lokale Entwicklung LEADER (CLLD) unter dem Schwerpunktbereich „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt mit rund 48.000 Euro gefördert.
Ziel der Maßnahme ist der Anbau eines Lagerraumes. Baubeginn war Mitte Oktober 2019. Die Bauarbeiten wurden mittlerweile abgeschlossen.