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Schild als Zeugnis des nationalsozialistischen Boykotts jüdischer Geschäfte in Aschersleben

In der Dauerausstellung des Aschersleber Museums finden sich einige Zeugnisse zur Geschichte der Jüdinnen und Juden. Unter anderem zeugt ein Schild von dem Hass, der ihnen in der NS-Zeit entgegengebracht wurde: „Lasst euch nicht mit unten aufgeführten Firmen ein“, mahnt es. Unter den aufgelisteten Firmen findet sich auch das Kaufhaus S. & M. Crohn in der Breiten Straße 41a. Es wurde von Hermann Crohn, später von seiner Frau Alice betrieben.


Die Geschichte der Aschersleber Juden im Museum

Das Städtische Museum Aschersleben setzt sich dafür ein mahnend an die Verfolgung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu erinnern. Noch in diesem Jahr wird die Dauerausstellung deshalb um ein ganz besonderes Ausstellungsmöbel ergänzt: Ein alter Schrank lädt dazu ein, in seinen Schubladen die Geschichte der einst aktiven, schon seit dem Mittelalter bestehenden jüdischen Gemeinde zu entdecken; aber auch, wie Antisemitismus auch heute noch in der Gesellschaft verbreitet ist.