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Isabelle Lehn

Isabelle Lehn wurde 1979 in Bonn geboren. Sie studierte Allgemeine Rhetorik, Ethnologie und Erziehungswissenschaft in Tübingen und Leicester. 2011 wurde sie an der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen mit einer Arbeit zu rhetorischen Persuasionsmechanismen in der Werbung promoviert. Lehn absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo sie von 2010 bis 2013 als Lehrbeauftragte und Gastdozentin arbeitete und seit 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu literarischen Schreibprozessen am DDR-Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ (1955–1993) forscht.

Isabelle Lehn schreibt Prosa, Essays und Erzählungen, die mehrfach ausgezeichnet und mit verschiedenen Stipendien gefördert wurden. 2011 war sie Finalistin beim 19. Open Mike. 2014 gewann sie den PROSANOVA-Publikumspreis. Im Juli 2016 erschien ihr Debütroman Binde zwei Vögel zusammen im Eichborn Verlag.

Sie ist Mitgründerin des PEN Berlin.

Isabelle Lehn lebt in Leipzig.

Veröffentlichungen

2016 erschien ihr Debütroman »Binde zwei Vögel zusammen« (Eichborn), aus dem sie im selben Jahr beim Ingeborg-Bachmann-Preis las. 2017 wurde der Roman mit dem Förderpreis des Schubart-Literaturpreises ausgezeichnet.

2018 publizierte Lehn gemeinsam mit Katja Stopka und Sascha Macht den literaturhistorischen Band »Schreiben lernen im Sozialismus« (Wallstein).

Ihr autofiktionaler Roman »Frühlingserwachen« (S. Fischer, 2019) fand als neue Perspektive eines »weiblichen Schreibens« große Beachtung bei Publikum und Kritik und stand 2020 auf der Shortlist für den Literaturpreis „Text und Sprache“.

Für ihren Aufsatz »Weibliches Schreiben in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur« erhielt sie 2021 den Dietrich-Oppenberg-Medienpreis.