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Kinderkunst im Kreishaus - Pressemitteilung aus dem Kreishaus Bernburg

Landrat in Bernburg schätzt, was Kreativwerkstatt in Aschersleben für den Bildungsstandort hervorbringt. Kleine neue Ausstellung zeigt Ergebnisse aus der Arbeit mit Schulen.

Bernburg. In der Bildsprache Heranwachsender – im Flur zum Kreistagssitzungssaal ein buntgelaunter Querschnitt von größeren Bildformaten aus den Arbeitsgemeinschaften, kleinere Arbeiten aus dem cross-kulturellen Transriva-Projekt im Büro – jeden Tag im Kreishaus erfreut sich Landrat Markus Bauer der neuen Kunstausstellung aus der Bilderwelt von Kindern und Jugendlichen. Möglich gemacht haben diese temporäre Wandgestaltung mit viel Farbe für gute Laune im Landratsamt Jörg Blencke und Frank Nitsche, die als Leiter bzw. als künstlerisch-pädagogischer Betreuer der Werkstätten für Kunst und Wissenschaft in Aschersleben eine passende Auswahl von Arbeitsergebnissen aus der Bildungseinrichtung der Einestadt getroffen hatten. „Coole Kunst in unserem Haus, die Sie mitgebracht haben in die Kreisstadt. Wir können stolz sein auf die Talente, die Sie fördern mit Ihrer Arbeit über den Schulunterricht hinaus.“ Als am Dienstag dieser Woche das letzte Bild hing, dankte Landrat Markus Bauer den beiden Vertretern aus der Kreativwerkstatt, sicher auch im Namen der Mitarbeiter und der Besucher im Haus. „Wir sind eine moderne, offene Verwaltung und wollen das auch immer wieder unter Beweis stellen. Zeigen, dass die Region kreative Köpfe hervorbringt.“ Das ist die Grundidee dahinter, mit der Markus Bauer Kreative und Künstler der Region ermutigt, die vorhandenen Räume zur Präsentation zu nutzen. Ausstellungen sollen zweimal im Jahr auch wechseln. Zuvor war der Bernburger Fotograf Thomas Engst mit seinen Stadtansichten vertreten.  

Die Kreativwerkstatt im Bestehornpark Ascherslebens, die von der Stadt finanziert wird und sich jetzt mit einigen Arbeiten neuem Publikum vorstellt, besteht seit 2010. Sie deckt inzwischen ein breites Spektrum der Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen ab, was auch nach außen mit dem Zusatz im Namen „Werkstätten für Kunst und Wissenschaft“ verdeutlicht werden soll. Die Schulen sowie die Kindereinrichtungen der verschiedenen Träger in der Stadt wissen das zu schätzen und für sich zu nutzen. „Alle Kinder der Stadt waren mindestens einmal bei uns“, berichtet Jörg Blencke, der sich auch vorstellen kann, Kinder aus einem weiteren Umkreis im Rahmen von Projekten mit dem künstlerischen Gestalten und wissenschaftlichen Arbeiten vertraut zu machen. Unterricht mal anders. Das würde auch der Landrat begrüßen.  

Sein Büro zieren derzeit einige Bilder aus „Transriva – Zwischen den Ufern“. Projektarbeiten waren schon ausgestellt in Halle, Berlin und in Rom, Turin und Palermo. „Jetzt gibt es einen kleinen Ausschnitt hier in Bernburg zu sehen und zu erörtern, am Rande vieler Begegnungen und Gespräche mit meinen Gästen“, sagt Markus Bauer. „Ich freue mich darüber und über die engagierte Arbeit aller Beteiligten. Schließlich sind die Kinder der Region über das internationale Projekt weithin zu besten Botschaftern für den Salzlandkreis geworden.“  

Bei dem im vergangenen Jahr abgeschlossenen Buchprojekt Transriva, gefördert von der Bundeskulturstiftung, geht es um zwei Länder, Italien und Deutschland, um Beziehungen, Vertrautheit und Fremde, um Interaktion und die Darstellung durch Worte in der Literatur sowie durch Farben in der darstellenden Kunst bzw. als Illustration. Autoren und Künstler beider Länder und hunderte Kinder haben gemeinsam daran gearbeitet. Das Ergebnis sind ein Buch, viele Texte und Bilder und noch viel mehr neue Bekanntschaften und Erfahrungen.  

Welche Talente, Kreativität und Kunstfertigkeiten Kinder und Jugendliche der Stadt und der Region schul- und altersübergreifend auch sonst selbst entwickeln, zeigen die Beispiele im oberen Flur des Kreishauses. Sie sind entstanden in Projektwochen und an Projekttagen, bei denen der Nachwuchs in den verschiedenen Werkstätten in Aschersleben arbeitet unter der Anleitung von Künstlern, Pädagogen, Architekten, Designern und auch Journalisten und Wissenschaftlern.

Marianne Bothe
Salzlandkreis
Büro des Landrates/Pressestelle

28.03.2024